Der Anbau der Robusta
Im Gegensatz zur Arabica ist die Kaffeepflanze Robusta wie es der Name bereits verrät deutlich robuster und somit widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Die Ernte gestaltet sich bei dieser Kaffeepflanze einfacher, effizienter und zudem ergiebiger. Ihre Anbauhöhe liegt unter 900 Meter, weshalb sie auch als Tieflandkaffee bezeichnet wird.
Am besten gedeiht Robust zwischen 300 und 600 Metern über dem Meeresspiegel. Sie verträgt deutlich höhere Temperaturen als die Arabica und auch weitaus mehr Niederschläge.
Dass Robusta gut gefeit gegenüber typischen Kaffeekrankheiten wie dem Kaffeerost oder der Kaffeekirschen-Krankheit ist, liegt am hohen
Koffeingehalt in der Kaffeepflanze und den Kaffeebohnen. Dieser ist im Gegensatz zur Arabica Pflanze mit ihren 1,1 – 1,7 % bei der Robusta doppelt so hoch – und liegt zwischen 2 – 4,5 %.
Die größten Anbaugebiete der Robusta findet man in Vietnam. Weitere sind Uganda, Indien und Indonesien.
Ist Robusta-Kaffee minderwertiger als Arabica Kaffee?
Diese Frage kann man eindeutig mit nein beantworten. Zwar gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Kaffeesorten – dennoch haben beide ihre Vorteile und bevorzugten Eigenarten.
- Die Robusta Kaffeebohne fällt deutlich kleiner und rundlicher aus, als die ovale Bohne des Arabica Kaffee.
- Arabica Kaffee enthält weniger Koffein und Chlorogensäure, weshalb er für empfindliche Mägen besser geeignet ist. Dafür punktet die Robusta Kaffeebohne mit ihrem hohen Koffeingehalt und macht müde Geister wieder munter.
- Weil der Ölgehalt der Arabica höher ausfällt, wird ihr ein vielfältiger Geschmack bescheinigt. Die Robusta Bohne besticht dagegen mit einem vollen Körper, einem nussigen Geschmack und erfahrene Barista zaubern mit ihr den Espresso mit der besten Crema.