Nicht nur Arabica und Robusta: Die verschiedenen Bohnensorten
Der gesamte Kaffeemarkt setzt sich zu etwa 70 % aus
Arabica und zu circa 30 % aus
Robusta Bohnen zusammen. Den übrigen kleinen Anteil machen Bohnen der Coffea-Art Liberica und die Kreuzung Maragogype aus. Bei letzterer handelt es sich um eine Variante der Arabica Bohne.
Sie alle wachsen als Früchte an der Kaffeepflanze und werden aufgrund ihrer roten Farbe
Kaffeekirschen genannt.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, die Arabica Bohne sei besser als die Robusta Bohne, ist dies grundsätzlich nicht der Fall. Im Grunde kommt es beim Kaffee auf die Melange an, weshalb man beispielsweise bei der Espresso Zubereitung auf eine Mischung aus beiden Kaffeebohnensorten setzt.
Optisch, geschmacklich und geografisch sind die Bohnen leicht zu unterscheiden.
Wie unterscheidet man die Bohnensorten voneinander?
Arabica Bohne
- grün-bräunlich
- länglich
- mit geschlossenem Schlitz
- aus dem Hochland
- süßliches, leichtes, klares rundes Aroma
- gut eingebundene Säuren
Robusta Bohne
- klein
- rundlich
- mit offenem Schlitz
- aus dem Tiefland
- erdig, satter Geschmack
- geringer Säuregehalt
Auch der
Koffeingehalt und die Verträglichkeit der Kaffeebohnen ist unterschiedlich. Da bei der Robusta Bohne der Chlorogensäure Gehalt um 30 % höher ausfällt als bei der Arabica, kann sie eher Magenbeschwerden und Sodbrennen hervorrufen. Außerdem steckt weit mehr Koffein in der Robusta. Und ihr höherer Gehalt an Alkaloiden ist dafür verantwortlich, dass der Kaffee häufig bitterer schmeckt.
Die unendlich vielen Kaffeesorten basieren fast ausschließlich auf den Kaffeearten Robusta und Arabica.
Welche Kaffeesorte für Sie die Beste ist, hängt von Ihrem individuellen Geschmack ab. Wenn man bedenkt, dass die unterschiedlichen Kaffeesorten über bis zu 800 verschiedene Aromakomponenten aufweisen, wird einem schnell klar, dass es die „Beste Kaffeesorte“ kaum geben kann.